Mikroskopkamera: Spezielle Merkmale & Komponenten
Veröffentlicht am 16. August 2016 von TIS Marketing.
Ursprünglich veröffentlichter Artikel in der Fachzeitschrift Mikroskopie (Jahrgang 3, Nr. 1/2016, S. 37-51) von J. Piper und M. Torzewski. Gegliedert in Abschnitt: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11.
Spezielle Merkmale
Die Kamera besteht im Einzelnen aus drei Komponenten, die im Auslieferungszustand fest zusammengefügt sind. Der quaderförmige Kamerakörper (Abb. 1a) ist etwa 4,4 cm lang und misst im Querschnitt ca. 3 x 3 cm, Gewicht: 57 g. Rückseitig befindet sich der Anschluss-Stutzen für ein USB 3-Kabel, welches zum Lieferumfang gehört. An der vorderen Front zeigt sich mittig ein runder Lichtdurchlass von etwa 1 mm Durchmesser; in diesem ist eine kleine vergütete Frontlinse der integrierten Kamera-Optik eingelassen. Weiterhin verfügt die Kamerafront über ein zentrisch angebrachtes Schraub-Innengewinde von 2,5 cm Durchmesser. Dieses Schraubgewinde nimmt einen linsenlosen runden Stutzen bzw. Tubus auf (Gewicht: 28 g), der, gerechnet ab Gewindekante, etwa 3,5 cm lang ist. Die lichte Innenweite dieses Tubus beträgt etwa 3,3 cm Abb. 1b zeigt den Tubus am Kamera-Body verschraubt. Als dritte Komponente wird ein "high eyepoint"-Okular für Brillenträger, Vergrößerung 10 x, Sehfeldzahl 22, Steckdurchmesser 30 mm mitgeliefert, welches mit seinem augenseitigen Ende exakt ohne jegliche Achsabweichung in den vorerwähnten Kamera-Tubus passt und dort mit einer Imbus-Schraube fixiert werden kann (Abb. 2). Dieses Okular trägt den Schriftzug "SWH 10x, MT"; es stammt von dem japanischen Hersteller Meiji Techno Ltd. und kann auch von diversen Händlern einzeln erworben werden. Ursprünglich ist dieses Okular als Beobachtungsokular für eigene Mikroskope von Meiji vorgesehen. Das Okular ist für eine vergrößernde Abbildung von voll auskorrigierten Zwischenbildern gerechnet, wirkt also nicht als Kompensationsokular.